Bettwanzen – die unangenehmen Blutsauger erkennen und bekämpfen

ID-10064695Bettwanzen sind nachtaktive Parasiten, die in der Nähe der Schlafplätze von Menschen und ihren Haustieren leben und deren Blut als Nahrung aufsaugen. Die kleinen Tierchen gehören zu der Gattung der Plattwanzen und bei einer Länge von 4 bis 5 Millimetern dünn wie Papier. Sie sind rotbraun gefärbt und werden etwa ein Jahr alt. Tagsüber halten sich Bettwanzen in trockenen Spalten auf. Sie leben in größeren Ansammlungen, wobei sie einen süßlichen Geruch abgeben, um zu kommunizieren. Da sie oft nicht beim ersten Biss ein Blutgefäß treffen, hinterlassen sie auf der Haut sogenannte Wanzenstraßen mit mehreren Bissen kurz hintereinander. Der Speichel der Wanzen betäubt zunächst die Bissstelle, verursacht aber später einen starken Juckreiz, der länger als eine Woche anhalten kann.

Bei Verdacht eines Befalls sollten Matratze und Bettkasten inspiziert werden. Die Bettwanzen erkennen Sie anhand winziger Blutflecken, kleinen Kotspuren oder Häutungsresten der Insekten.

Erste Maßnahmen

Bestätigt sich ein Befall, sollte als Sofort-Hilfe bei Bettwanzen ein Profi für Schädlingsbekämpfung konsultiert werden. Mit Hausmitteln ist den widerstandsfähigen Tieren nicht beizukommen. Sie verstecken sich hinter Steckdosen, Tapeten, in der Kleidung oder in Büchern. Neben chemischen Bekämpfungsmitteln, auf die Bettwanzen vermehrt resistent sind, gibt es physikalische Verfahren. Hierbei werden befallene Räume ein bis zwei Tage auf 55 °C erhitzt, wodurch die Wanzen absterben.

Wanzenbisse behandeln

Die winzigen Bisse können großflächige Schwellungen, Hautentzündungen und allergische Reaktionen verursachen. Sie gelten als Überträger des Q-Fiebers, welches Grippe-ähnliche Symptome verursacht. Um die Bisse zu behandeln, können antiallergische sowie entzündungshemmende Mittel verwendet werden, wie sie auch für andere Insektenstiche erhältlich sind. Sollten die betroffenen Stellen nicht abheilen, ziehen Sie vorsichtshalber einen Arzt zurate.

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Bild: Image courtesy of arztsamui / FreeDigitalPhotos.net

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