Die craniosacrale Therapie entwickelte sich in den 70er Jahren aus der Osteopathie (mehr über die Osteopathie erfahren Sie bei Vita Neumarkt).
Sie gehört zu den ganzheitlichen Heilmethoden und ist eine manuelle Behandlungsform, bei der durch sanfte Berührungen hauptsächlich an Schädel, Nacken, Wirbelsäule und Becken die Selbstheilungsmechanismen aktiviert werden.
Was bedeutet craniosacral?
Das craniosacrale System befindet sich zwischen Schädel (cranium) und Kreuzbein (sacrum). Es ist ein Flüssigkeitssystem, das mit Liquor (Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit) gefüllt ist. Hier sind Nerven eingebettet, die die Flüssigkeit ins Gewebe des Körpers verteilen. Die Wände bilden die Hirn- und Rückenmarkshäute. Ziel der Behandlung ist, dass das Liquor uneingeschränkt fließt.
Anwendung
Geeignet ist die Craniosacral-Therapie bei Migräne, Rücken-, Gelenk- und Muskelschmerzen. Durch sie können körperliche und seelische Spannungen und Blockaden nach Verletzungen abgebaut werden. Ist der Hormonhaushalt gestört, unterstützt die Behandlung diesen positiv. Durch die sanften Berührungen wird das Immunsystem angeregt. Bei Säuglingen wird die Cranio-Therapie zur Verbesserung des Saugreflexes, bei Koliken und nach Geburtstraumata eingesetzt. Kindern hilft sie bei Hyperaktivität und Konzentrationsschwächen. Unter www.craniolinz.at finden Sie detaillierte Informationen zu diesem Thema.
Setting
Eine Cranio-Behandlung dauert bei Erwachsenen etwa 45 – 60 Minuten, bei Kindern meist dreißig Minuten. In der Regel liegt der Patient angezogen auf einer Liege, während der Therapeut die Behandlung mit achtsamen Berührungen durchführt. Dabei unterstützt der Therapeut durch respektvolle Verbalisierungen die Selbstwahrnehmung des Patienten. Für die Craniosacrale Therapie kommen Kosten ab ungefähr 30 Euro für eine halbe Stunde auf Sie zu, wobei dies von Praxis zu Praxis natürlich etwas schwankt. In Deutschland übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für diese Anwendung nicht, einige private Kassen bieten eine Kostenübernahme dafür an.
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