Raucherentzug: Rauchfrei mit Vaporizer?

Rauchern fällt das Aufgeben Ihrer Last/Lust oftmals sehr schwer. Das liegt natürlich auch – aber nicht ausschließlich – an den Suchstoffen wie Nikotin, die durch das Rauchen einer Zigarette aufgenommen werden. Jedoch ist es nicht zuletzt oftmals auch der Verzicht auf den oralen Vorgang, der den Raucherentzug so massiv erschwert.

Beide Hürden können jedoch relativ leicht durch den Einsatz eines Vaporizers umgangen werden. Diese Geräte (Vaporizer bedeutet übersetzt nichts anderes als Verdampfer) zeichnen sich vor allem dadurch aus, daß die Inhaltstoffe des Tabaks zur Aufnahme nicht verbrannt, sondern vielmehr verdampft werden. Durch diese, im Vergleich zum Rauchvorgang, um einiges schonendere Methode lassen sich vor allem zwei Vorteile ziehen: Zum einem werden durch die Verdampfung im Vergleich zur Verbrennung deutlichen weniger Schadstoffe freigesetzt, da sich diese erst bei höheren Temperaturen vom Feststoff lösen. Zum anderen wird auch der Oraldruck befriedigt, da die Aufnahme des Dampfproduktes – ähnlich wie bei einer Zigarette durch einen Schlauch oder durch ein Mundstück geschieht. Auch die Hände, die bei Rauchern oftmals nach Beschäftigung verlangen, werden ständig gefordert.

Bislang fehlen jedoch wissenschaftliche Studien, die gesundheitliche Langzeitfolgen des Verdampfens zuverlässig bewerten. Zwar scheint der Griff zum Vaporizer statt zur Kippe gesundheitlich weniger bedenklich zu sein, “gesund” ist allerdings auch das Verdampfen von Tabak sicherlich nicht. Wenn Sie dem Rauchen daher ganz entsagen möchten, finden Sie bei www.praeventionscenter-dannenfels.eu ausführliche Informationen zur Raucherentwöhnung.

Vaporizer für Feststoffe und für Öle

Doch die Raucherentwöhnung ist nicht das einzige Einsatzgebiet eines Vaporizers. Auch wer sich für Aromatherapie interessiert, kann aus Verdampfern eine Menge Vorteile ziehen. Wichtig dabei ist jedoch, daß der Vapo der Wahl dazu geeignet ist mit Flüssigkeiten bzw. Ölen umzugehen. Da sich viele Vaporizer eben an den Bedürfnissen von Rauchern oder Ex-Raucher orientieren, ist dies ist nicht bei allen Geräten der Fall. Auch erfordert die ideale Verdampfung eine ideale Temperatur. Wer seinen Vaporizer also für derartige Zwecke einsetzen will, sollte auf eine – möglichst stufenlose und damit vielseitige – Temperaturregelung achten. Diese sind leider nicht bei allen Geräten anzutreffen. Oftmals sind nur höherpreisige Vaporizer dazu in der Lage und für Aromatherapie uneingeschränkt nutzbar.

Mobile Vaporizer

Bis vor nicht allzu langer Zeit waren Verdampfer aufgrund ihrer Größe, der Abhängigkeit von einer Stromquelle und der Betriebstechnologie (oftmals wird ein Ballon gefüllt, dessen Inhalt dann inhaliert wird) eine Angelegenheit für den Tischbetrieb. Für Reisen oder den Einsatz unterwegs in Kneipen, auf Festivals oder am Badeweiher waren diese Geräte nur sehr eingeschränkt nutzbar. Dies hat sich in den letzten Jahren deutlich geändert, als zunehmend kleine Handheld-Vapos auf dem Markt kamen, die dank ihres nachfüllbaren Butantankes und der sachlichen Größe den Weg in die Öffentlichkeit ermöglichten. Angenehmerweise sind diese portablen Vaporisatoren auch noch deutlich günstiger in der Anschaffung als ihre hochpreisigen Vorbilder. Derartig praktische Verdampfer haben allerdings auch Nachteile: So verfügen sie meist nicht über die oben erwähnte freie Temperaturregelung und sind somit nur für die Stoffe geeignet, deren Verdampfungspunkt dem des Vaporizers entspricht.

Mehr zum Thema Tabakentwöhnung bei Dr. med. Stefan Helbig.

Bild: Image courtesy of Goldy / FreeDigitalPhotos.net

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