Ampulle für das Gesicht: Tipps für die richtige Anwendung

Unsere Haut kann einiges aushalten. Das gilt besonders für das Gesicht, denn hier ist sie fast nie von Kleidung bedeckt. UV-Strahlung im Sommer, kalter Wind im Winter, Schadstoffe der Luft – all das muss die Gesichtshaut verkraften und soll dabei immer noch gut aussehen. Da schadet es nicht, der natürlichen Regeneration ein bisschen nachzuhelfen. Die Ampulle für das Gesicht ist eine effektive Möglichkeit dafür. Das sind kleine Glasfläschchen, die hochkonzentrierte Wirkstoffe enthalten. Sie können die Haut intensiv pflegen und ihr einen Frische-Kick verleihen.

Was unterscheidet Ampullen von Tuben und Tiegeln?

Ampullen sind praktisch und sicher in der Anwendung. Jede Ampulle enthält eine kleine Dosis für eine Anwendung. Deshalb ist die Ampulle immer frisch, während der Inhalt größerer Gebinde an Wirksamkeit verlieren oder verunreinigt werden kann, schon bevor das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Die kleinen Fläschchen sind deshalb auch ideale Reisebegleiter. Sie sind auslaufsicher zu transportieren und passen im Arbeitsalltag in die Handtasche oder Schublade.

Ampullen sind effektiv. Die Wirkstoffe in den Behältern sind meist in höherer Konzentration und reiner Form enthalten. Das bedeutet, dass sie schneller und tiefer in die Haut eindringen können als andere Pflegeprodukte. So können Sie gezielt bestimmte Hautprobleme wie Trockenheit, Fältchen oder Pigmentflecken behandeln.

Ampullen bedeuten Abwechslung und situationsgerechte Anwendung. Es gibt verschiedene Arten der Ampulle für das Gesicht. Die Anwendung bestimmt sich nach Hauttyp und Bedarf. Zum Beispiel gibt es Ampullen mit Hyaluronsäure, die Feuchtigkeit spenden, Ampullen mit Vitamin C, die die Haut aufhellen, oder Ampullen mit Retinol, die die Haut glätten. Sie können die Ampulle je nach Ihrem Hautzustand auswählen oder mehrere Ampullen kombinieren, um einen individuellen Effekt zu erzielen. Stellen Sie sich vor, wie viele Tuben oder Tiegel Sie für eine solche Kombination anbrechen müssten und wie lange es dauern würde, sie aufzubrauchen.

Vorbereitung der Anwendung

Bevor die Ampulle im Gesicht zur Anwendung kommt, reinigen Sie die Haut gründlich. Ein Gesichtstonikum ist das wichtige Bindeglied zwischen Reinigung und Pflege. Das Tonisieren der Gesichtshaut entfernt Rückstände von Make-up und Pflegeprodukten. Ist das erledigt, schütteln Sie das Fläschchen leicht. Falls sich unterschiedlich schwere Inhaltsstoffe durch die Lagerung abgesetzt haben, werden sie nun wieder gut vermischt. Ampullen haben keinen Deckel oder Stopfen, sondern bestehen komplett aus Glas oder Kunststoff. Deshalb muss man sie aufbrechen und dabei gegebenenfalls aufpassen, sich nicht zu schneiden. Wickeln Sie ein Kosmetiktuch um den Hals der Ampulle und brechen Sie ihn vorsichtig ab.

Wann die Ampulle auftragen?

Die beste Zeit, um eine Ampulle für das Gesicht aufzutragen, ist morgens oder abends nach der Reinigung und Tonisierung. Geben Sie ein paar Tropfen des Inhalts auf Ihre Handfläche oder direkt auf Ihr Gesicht. Achten Sie auch hier auf mögliche scharfe Kanten an der Öffnung. Verteilen Sie das Mittel sanft mit den Fingerspitzen oder einem Wattepad. Klopfen Sie den Wirkstoff leicht ein, bis er vollständig eingezogen ist.

Nach der Ampulle noch Creme?

Ob Sie nach der Ampulle noch eine Creme auftragen sollten, hängt von Ihrem Hauttyp und der Art der Ampulle ab. Wenn Ihre Haut sehr trocken ist, können Sie eine Feuchtigkeitscreme oder eine Nachtcreme darüber geben, um die Wirkung zu verstärken. Ist Ihre Haut eher fettig oder die Ampulle sehr reichhaltig, dürfen Sie auf eine zusätzliche Creme verzichten.

Ampulle vor oder nach einem Serum anwenden?

Die Reihenfolge, in der Sie Ihre Pflegeprodukte auftragen, ist wichtig für ihre Wirksamkeit. Als Faustregel gilt: Tragen Sie immer das dünnflüssigste Produkt zuerst auf und arbeiten Sie sich zu dem dickflüssigsten vor. Das bedeutet, dass Sie in der Regel die Ampulle vor dem Serum auftragen sollten, da die Ampulle meistens eine dünnere Konsistenz hat als das Serum. So kann die Ampulle besser in die Haut eindringen und ihre Wirkstoffe abgeben.

Bild: Bigstockphoto.com / isn5000

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