Meist sind Verdauungsbeschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall erste Anzeichen für eine Nahrungsmittelintoleranz. Aber auch Blähungen, Müdigkeit, Hautirritationen, sowie Kopfschmerzen können mit einer Lebensmittelintoleranz zusammenhängen.
Einige Intoleranzen lassen sich mittlerweile mit einem einfachen Test durch den Arzt nachweisen. Viele hilfreiche Informationen zu diesem Thema finden Sie auch bei apotheken-wissen.de im Bereich Lebensmittel- und Nahrungsmittelintoleranzen.
Diagnose von Intoleranzen
Bei einer Laktoseintoleranz herrscht ein Enzymmangel vor, wodurch Laktose, ein Bestandteil der Milch, nicht richtig abgebaut werden kann. Bakterien bilden dann im Dickdarm Wasserstoff, der mithilfe eines Atemtests nachgewiesen werden kann. Auch eine Fruktoseintoleranz (Fructose ist Fruchtzucker) wird auf diese Weise diagnostiziert. Es wird diesmal eine fruktosehaltige Testlösung auf nüchternen Magen getrunken und anschließend wird ebenfalls ein Atemtest durchgeführt. Eine Glutenunverträglichkeit ist schwieriger nachzuweisen. Die Autoimmunkrankheit Zöliakie, bei der Gluten (ein “Klebereiweiß”, das in Getreide wie Weizen, Roggen oder Dinkel enthalten ist) das Immunsystem aktiviert und zu Entzündungsreaktionen führt, wird durch einen Bluttest diagnostiziert, bei dem Antikörper nachgewiesen werden. Bestätigt wird die Diagnose dann durch eine Biopsie der Darmschleimhaut. Bei einer Glutenunverträglichkeit hilft meist nur eine Ausschlussdiät. Das Gleiche gilt für eine Histaminintoleranz, für die es bisher ebenfalls keinen eindeutigen Test gibt. Histamin ist beispielsweise in lang gereiften Käsesorten, Wein und Bier, Trockenfleisch, Essig und anderen gegärten Lebensmittelprodukten enthalten, aber auch in Nüssen, Avocados, Erdbeeren oder Hülsenfrüchten.
Für die Betroffenen ist es natürlich besonders wichtig, dass bei verarbeiteten Produkten alle Zutaten inklusive aller Allergene im Detail gekennzeichnet sind. Wie dies auf europäischer Ebene geregelt ist sowie viele weitere interessante Informationen rund um Rechtsthemen, die die Ernährung betreffen, können Sie bei www.essen-und-recht.de nachlesen.
Therapie
Während eine Zöliakie zwar therapierbar, aber nicht heilbar ist, kann man sich mitunter von einer Lebensmittelintoleranz wieder erholen. Eine strikte Ernährungsweise ohne Gluten, Fruktose, Histamin bzw. Laktose und eine Darmsanierung führen bei vielen zur Heilung. Solange Betroffene von Zöliakie strikt auf Gluten verzichten, können sie symptomfrei leben. Bei www.seegartenklinik.ch finden Sie Hilfe bei Nahrungsintoleranzen, die auf einer Mischung aus Schul- und ganzheitlicher Medizin basiert.
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