Kieferknacken, Schmerzen & Co: CMD, die Folgen und wie Sie diese wirksam loswerden

Die Wörter sind schwer auszusprechen, doch die sogenannte Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion, kurz CMD, müsste zum Sprachschatz zahlreicher Menschen gehören, so verbreitet wie diese Kiefergelenksstörung ist. Denn jeder Fünfte in unserem Land leidet an dieser häufig schmerzhaften Funktionsstörung des Kausystems. Betroffen sind unter anderem das Kiefergelenk, die Zähne sowie die Muskeln und Faszien im Unterkiefer.

Wie sich Kieferprobleme auf den Körper auswirken

Durch Abweichungen im Gebiss, aber meist vielmehr durch Stress, verspannen und verhärten sich die Muskeln im Kieferbereich sehr stark. So zeigen sich nicht nur im Kiefergelenk Funktionsstörungen und Abnützungen, sondern es treten über die Zeit im ganzen Körper schmerzhafte Störungen auf. Zähneknirschen, Kieferknacken, Tinnitus und Nackenschmerzen sind nur einige der möglichen CMD-Symptome.

Endlich schmerzfreier Kiefer

Damit im Kiefer und an etwaigen CMD-Ausläufern im Körper wieder Schmerzfreiheit und Entspannung eintritt, werden Sie als Betroffene/r neben der (zahn-) ärztlichen Diagnose und Therapie am besten selbst aktiv.

Ein wesentlicher Faktor, der zur CMD und Kieferproblemen führt, ist Stress. Wir alle kennen die Redewendungen „Die Zähne zusammenbeißen“ oder „sich durchbeißen‘. Sie drücken gut aus, wie sich Stress auf unsere Zähne und den Kiefer auswirkt. Das heißt, Sie als Betroffene/r müssen lernen, zu entspannen. Zwei wirksame Methoden sind Entspannungstechniken sowie ausreichend und gesunder Schlaf. Details zum Meistern von Stress erfahren Sie in diesem Gratis-Ratgeber.

Ein weiterer guter ´Stress-Therapeut´ bei Beschwerden mit dem Kiefer ist Bewegung. Regelmäßig, aber ohne Wettkampfcharakter. Hobby-Sport schmiert die Gelenke, gleicht Spannungen aus, regt die Durchblutung und den Lymphtransport an und verbessert die Beweglichkeit – auch im Kiefer. Wenn Sie von einer CMD betroffen sind, eignen sich beispielsweise Rückenschwimmen, Walken, oder ein ausgiebiger Spaziergang in der Natur.

Praktische Tipps und Übungen für einen entspannten Kiefer

Sie sehen: Es ist wichtig, Körper und Geist nachhaltig in Einklang zu bringen, der eigene Lebensstil ist entscheidend bei der Lösung der CMD-Probleme. Doch es gibt auch spezielle Übungen und Massagegriffe, die mehr Beweglichkeit im Kiefer fördern, Muskeln verlängern, und Verhärtungen lösen.

Zahlreiche effektive Übungen, weitere Hintergründe sowie einen Selbsttest auf CMD erhalten Sie in dem Ratgeber ´Kiefer gut, alles gut´ von Dr. rer. nat. T. Pfitzer.

Ganz wichtig: Um nachhaltige Erfolge für Ihren Kiefer zu erzielen, wird empfohlen, das Training regelmäßig und mindestens über drei Monate durchführen: Im ersten Monat täglich, im zweiten und dritten Monat darf es ab und zu jeden zweiten Tag sein. Das Gute ist, die CMD-Übungen sind meist ortsunabhängig durchführbar, etwa beim Kochen, im Stau bei der Autofahrt oder beim Fernsehen.

Weitere Gesundheitsthemen und Entspannungstechniken vermittelt Ulrike Deutsch bei Unisana.

Bild: Bigstockphoto.com / Mangostar

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