Ist Parkinson vererbbar?

ID-100286441Nur bei fünf bis zehn Prozent aller Erkrankten ist eine seltene Form von Morbus Parkinson vererbbar. 90 bis 95 Prozent der Parkinson-Fälle treten ohne erkennbare Ursache auf. Wenn bereits die Eltern an Parkinson erkrankt waren, haben ihre Kinder ein dreifach höheres Risiko gegenüber der übrigen Bevölkerung, diese Krankheit auch zu bekommen. Dabei können erbliche Faktoren eine Rolle spielen: Hier ist nicht Parkinson vererbbar, sondern die Veranlagung dazu.

Ist Parkinson vermeidbar?

Nach neuester Forschung wird davon ausgegangen, dass verschiedene Faktoren an der Krankheits-Entstehung beteiligt sind. Zu diesen zählen unter anderem Stress, Umweltbelastung durch Gifte wie Schwermetalle oder Pestizide, eine mangelhafte Entgiftungsfähigkeit der Körperzellen, Zellveränderungen und genetische Ursachen. Wenn also durch die Erkrankung der Eltern für die Kinder ein höheres Erkrankungs-Risiko besteht, kann durch Vermeidung von Giften und stressarmer Lebensweise viel zur Vorbeugung getan werden. Eine Veranlagung zu haben bedeutet keinesfalls, dass die Krankheit ausbrechen muss.

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Der vererbbare Morbus Parkinson

Mittlerweile sind fünfzehn Gene bekannt, die an der erblichen Form beteiligt sind. Meist beginnt die Erkrankung vor dem 40. Lebensjahr und hat einen langsamen Verlauf. Nicht alle Nachkommen eines Parkinson-Patienten erkranken automatisch, sondern je nach Gendefekt nur 25 bis 50 Prozent. Ein Gentest kann über das Risiko Klarheit bringen, ein positives Ergebnis ist allerdings seelisch sehr belastend.

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Bild: Image courtesy of David Castillo Dominici / FreeDigitalPhotos.net

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