Das Immunsystem bedarf der Balance und einer moderaten Grundaktivität

Das Immunsystem wird von den TH1- und den Th2-Lymphozyten gesteuert. Ausgangspunkt sind die TH-0-Helferzellen. Aus den TH1- und TH2-Zellen entwickeln sich die Effektorzellen, die die Immunreaktion umsetzen.

TNFa und Interferon gamma sind die Botenstoffe, die TH1-Antwort stimulieren, IL4 und IL5 stimulieren die TH2-Antwort. IL2 stimuliert das Immunsystem insgesamt und IL10 bremst das Immunsystem.

IL4 und 5 aktivieren B-Lymphozyten bzw. Plasmazellen, d.h. Bildung von Antikörpern der IgG-, IgM-, IgA- oder auch IgE-Klasse. Interleukin 5 ist für die IgE-Synthese und Eosinophilie (allergischer Entzündungstyp) erforderlich und hemmt die Th1-Antwort.

INF-γ aktiviert Makrophagen, hemmt die B-Zellen und verhindert so eine Th2-Antwort. Die Th1-Immunantwort ist besonders wichtig zur Abwehr intrazellulärer Infekte (Viren, Chlamydien, Mykobakterien, Pilze) bzw. Tumoren.

Wenn sich diese TH1- und TH-2-Antworten die Waage halten, ist eigentlich alles in Ordnung. Wenn aber IL 2 zu hoch ist und das Immunsystem auf Hochtouren läuft, entwickeln sich Muskel-, Sehnen- und Gelenkschmerzen.

Darunter, aber auch bei einer Dysbalance , altert der Körper schneller und bestimmte Erkrankungen treten auf.

TH1-Antworten führen zu:

  • Autoimmunerkrankungen
  • Basedow Krankheit
  • Hashimoto Schilddrüsenentzündung (mehr über Schilddrüsenerkrankungen unter www.schilddruesenzentrum22.at)
  • Multiple Sklerose
  • Sarkoidose
  • Tuberkulose, abgekapselte Form
  • Diabetes Typ-1
  • Sjögren-Syndrom
  • Depressionen
  • Kontaktdermatitis
  • Schwermetallvergiftungen und -belastungen
  • Psoriasis (Th1-Dominanz oder Th2-Mangel)
  • Darmparasiten (Th1-Dominanz oder Th2-Mangel)
  • Morbus Crohn

TH-2-Antworten führen zu:

  • Atopischer Dermatitis
  • Allergien
  • Epstein Barr
  • Schizophrenie
  • Mykosen (Candida, Aspergillus etc.)
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten IgG1 und IgE Typ
  • Hepatitis B und Hepatitis C
  • HIV (durch Ausfall von Th1)
  • Chronischer Vaginitis bzw. Kolpitis (Scheidenentzündung)
  • Tumore
  • HPV-Infektionen
  • Lupus erythematodes
  • systemische Arteriosklerose
  • chronisches Erschöpfungssyndrom
  • Leaky-Gut-Syndrom
  • Histaminüberschuss (Th2 hat einen stimulierenden Effekt auf Mastzellen)

Wichtig ist die Immunmodulation, damit wieder die Balance und die entsprechende Aktivität erreicht werden und sich die Krankheiten beruhigen. Vor jede Therapie gehört eine Diagnostik –  dann kann man überlegen, was man tut.

60-80 Prozent des Immunsystems liegen im Magen-Darm-Trakt. Dieser Tunnel durch den Körper hat eine Oberfläche von 400 qm, gemäß der Uni Marburg sogar 15.000 qm und enthält mehr symbiotische Keime, als wir Körperzelle haben oder als es Menschen auf der Erde gibt. Daher sollten wir diesen Mitbewohnern und dem, was wir essen und diesem Darmtrakt zumuten, sehr sorgsam sein!

Mögliche Therapieansätze sind die Eigenbluttherapie, auch mit Komplexhomöopathika, Autonosoden, die Sanakintherapie, die Oxyvenierung, die intravasale Lasertherapie, die Karenz der festgestellten Nahrungsmittelunverträglichkeiten, der Ausgleich von Mängeln, die Beseitigung von Therapiehindernissen, wie den Schwer- und Übergangsmetallen –> Chelat-Therapie.

Mehr Informationen zu den Fachbegriffen finden Sie unter www.dr-wiechert.com.

Bild: Image courtesy of renjith krishnan / FreeDigitalPhotos.net

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