Ein Praxisbericht zur Entfernung von Tattoos

Tätowierungen sind nach wie vor im Trend und gute und seriöse Tattoostudios haben mitunter monatelange Wartezeiten für die Erfüllung des persönliches Tattoowunsches. Gerade heute werden Tätowierungen immer kunstvoller und individueller und sollen den Körper ein Leben lang verschönern. Nichtsdestotrotz ist man manche Bilder auch schon nach kurzer Zeit oftmals leid. Die typischen Tribals aus den 90er Jahren fallen einem hier sicherlich als erstes ein, dennoch gefallen auch oft neuere Tattoos wie der Name des Partners oder der besten Freundin oder aber generell das Motiv oder die Machart des Kunstwerks bereits kurz nach dem Tattootermin nicht mehr.

Was nun? ”Die sicherste und schonenste Methode zur narbenfreien Entfernung eines Tattoos ist die Lasertherapie. Hierbei werden die Farbpigmente unter der Haut mit kurzen Laserimpulsen behandelt, um ein Aufsprengen der Farbe unter der Haut zu erreichen; die entstehenden Farbreste werden von den Freßzellen des Körpers abtransportiert”, sagt die Geschäftsfüherin Andrea Goeman von ENDLICH OHNE Tattooentfernung (www.endlich-ohne.de). Je nach Farbdichte und Tiefe muß dieser Prozeß ca. 5-10 mal im Abstand von ca. 8 Wochen wiederholt werden. Wichtig bei der Auswahl des Studios oder Hautarztes ist die Erfahrung im Bereich der Tattooentfernung, denn nur mit viel Fachwissen, Erfahrung und guten Geräten läßt sich ein Tattoo komplett entfernen. Die Kosten richten sich hierbei nach der Größe des Körperschmucks und beginnen bei ca. €80,- pro Behandlung. Am Anfang sollte immer die Anamnese stehen, um eine Bestandsaufnahme des Gesundheitszustandes und Hauttyps des Interessenten zu machen.

Gängige Laser sind heutzutage Nd-Yag, -Rubin oder auch Picolaser, wobei mitunter bei bunten Bildern verschiedene Laser zur Entfernung eingesetzt werden müssen. Generell lassen sich schwarze und dunklere Tattos gut entfernen. Die Schmerzen der Tattooentfernung sind unangenehm, vergleichbar mit kurzen Nadelstichen. Das Risiko für Narben, wovor aufgrund kursierender Schreckensbilder oder Vorurteile oft Angst gemacht wird, ist bei der richtigen Behandlung und der anschließenden Pflege und Wartezeit gering. ”Wichtig ist es, das behandelte Areal über den gesamten Behandlungszeitraum zu pflegen, damit es sich schnellstmöglich an das natürliche Hautbild anpaßt. Sonne und Solarium sind währenddessen tabu”, so Andrea Goeman. Natürlich könne man aber eine Sommerpause einlegen oder die Tätowierung im Sommer abdecken.

Nicht vergessen sollte man, daß der Abbau der Farbpigmente eine Stoffwechelleistung ist. Eine gute Gesundheit und eine ausgewogene Ernährung fördern den Abtransport der Farbe.

Auch nach der letzten Laserbehandlung wird noch für längere Zeit ein Farbschatten sichtbar sein, der nach einiger Wartezeit verschwindet. Da jede Tattooentfernung Geduld und Zeit beansprucht sollte man sich vor Beginn der Behandlung ausführlich und individuell beraten lassen. Häufige Fragen sind auch auf der Homepage von ENDLICH OHNE unter www.endlich-ohne.de zu finden.

Bild: Image courtesy of Ohmega1982 / FreeDigitalPhotos.net

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