Frost ohne Frust: Im Winter draußen Sport treiben und gesund bleiben

Sport kann auch bei Minusgraden im Freien stattfinden. Mediziner plädieren sogar dafür, das persönliche Fitness-Programm nicht zu unterbrechen, nur weil es mal kalt und nass draußen ist. Während der Wintermonate immer nur ins Studio zu gehen, ist auf Dauer langweilig und auch längst nicht so gesund wie der Aufenthalt an der frischen Luft. Beim Outdoor-Sport in der kalten und dunklen Jahreszeit gibt es aber ein paar Punkte zu beachten, damit der Sport auch wirklich der Gesundheit dient. Klar, dass man beim Radfahren oder Joggen Schnee- und Eisglätte meiden sollte. Aber auch bei guten Straßenverhältnissen gibt es Risiken im Winter.

Haushalten mit der Energie

Unterschätzen Sie nicht den Mehraufwand, den Ihr Körper im Winter für die Wärmeregulierung braucht. Mit entsprechender Funktionskleidung, die Sie in Fachgeschäften wie www.gorillasports.de erhalten, lässt sich dem entgegenwirken. Es muss aber nicht gleich Thermo-Unterwäsche sein. Gewöhnliche Sportswear funktioniert ebenso, wenn man die Kleidung in mehreren Schichten eng, aber nicht hauteng am Körper trägt. Die äußere Jacke sollte über einen Windstopper verfügen. Das schützt wirksam gegen Auskühlen. Generell gilt: lieber etwas schwitzen und die Kleidung wechseln, als zu wenig zu tragen. Übrigens verlieren wir 70 % der Wärme am Kopf. Deshalb ist eine Mütze Pflicht. Handschuhe werden von manchen Sportlern als angenehm empfunden, müssen aus Sicht des Wärmehaushalts aber nicht unbedingt sein.

Besser durch die Nase atmen

Ein wesentliches Gesundheitsrisiko entsteht dadurch, dass der erhöhte Sauerstoffbedarf bei körperlicher Anstrengung gedeckt wird, indem der Sportler durch den Mund atmet. Gerade bei trockener, kalter Luft ist das Gift für die Schleimhäute, die dann austrocknen. Spätestens nach einer Stunde wird dieser Effekt sehr deutlich. Damit ist eine wichtige Barriere gegen Viren und Bakterien außer Funktion, das Erkältungsrisiko steigt. Das ist aber nicht einmal die größte Gefahr. Die Bronchien, das sind die feinen Luftwege in der Lunge, verengen sich, weil sich die Zellen zusammenziehen. Sie bekommen schlecht Luft und pfeifen – wirklich hörbar – wie ein Asthmatiker. Versuchen Sie also unbedingt, durch die Nase zu atmen. Reicht das nicht, hilft auch ein Feuchtigkeitsspray für die Nase. Und natürlich ist Trinken wichtig, auch ohne Sommerhitze. Ein halber Liter pro halbe Stunde Sport ist eine gute Faustregel. Nun funktioniert das nicht unbedingt auf leeren Magen, wenn Sie morgens joggen gehen. Hier reicht ein Glas Wasser vor dem Loslaufen.

Schonen bei Erkältungen

Und wenn Sie doch ein Schnupfen erwischt hat? Hören Sie auf Ihren Körper. Solange Sie sich gut fühlen und kein Fieber haben, dürfen Sie sich auch ein wenig belasten. Sportverbot gilt bei Fieber, denn das ist wirklich gefährlich und kann bis zum Herzstillstand führen. Nach einer leichten Erkältung pausieren Sie mindestens drei Tage, bei einem schweren Infekt mit Fieber zehn Tage. Der Wiedereinstieg sollte nach und nach mit der nötigen Regeneration erfolgen. Wer zu früh anfängt, riskiert gleich den nächsten Krankheitsschub.

Bild: Burst / Pexels

Artikel teilen: