Der Ginkgo – ein Jahrhunderte alter Baum mit Heilwirkung

Der Ginkgo Biloba, wie der wissenschaftliche Name ist, kommt ursprünglich aus China und ist die älteste, bis heute bestehende Baumart. Es gibt diesen Baum seit 200 Millionen Jahren, weshalb er „lebendes Fossil“ genannt wird. In Europa ist der Ginkgo-Baum, auch Fächerblattbaum genannt, das erste Mal um 1730 angepflanzt worden und wird dort und in Amerika eher als Zierpflanze genutzt. Er wird für seine Langlebigkeit geschätzt, mindestens tausend Jahre kann der resistente Baum alt werden.

In China und Japan wird die heilende Funktion des Fächerblattbaumes schon länger für gesundheitliche Zwecke genutzt.

Die unglaubliche Stärke des Ginkgo Biloba

Schon vor 4000 Jahren wurde die Kraft des Ginkgos in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), zur Stärkung der zerebralen Funktionen, gegen Gedächtnisverlust, zur Konzentrationssteigerung, Verbesserung der Lebensenergie und bei Blutkreislaufproblemen eingesetzt.

In den Ginkgo-Blättern befinden sich die wichtigen Inhaltsstoffe, die als Heilmittel eingesetzt werden. Sie enthalten Flavonide, Flavonglykoside, Biflavonide und Ginkgolide, dessen Zusammenwirken für die medizinische Wirkung der Pflanze verantwortlich ist.

Aktuelle Forschungen konzentrieren sich auf den Einfluss bei Alzheimer- und Demenzpatienten. Ginkgo Extrakt gehört, laut der Gesundheitsorganisation ATC (Anatomical Therapeutical Chemical) zu den Medikamenten, die das Fortschreiten der Demenzerkrankung eventuell verlangsamen könnten.

Ginkgo wird ein breites Wirkungsfeld nachgesagt. Er ist eine reichhaltige Quelle an Antioxidantien, sie schützen die Nervenzellen und verlangsamen die Zellalterung. Bei Angststörungen, degenerativen Erkrankungen, Schizophrenie und Asthma wird die Heilpflanze als Puder, Kapseln oder in Form von Tee eingenommen.

Was ist beim Einsatz der „Wunderpflanze“ zu bedenken?

Es ist wichtig zwischen kontrollierten und unkontrollierten Präparaten zu unterscheiden. Verschiedene Mengen der Wirkstoffe sind dafür verantwortlich, dass es zu Abweichungen bei der Wirksamkeit vom Ginkgo Blätter-Extrakt kommt. Es ist in der Apotheke, beim TCM Arzt, in Drogerien oder im Internet zu erhalten.

Aus wissenschaftlichen Studien geht hervor, dass der Ginkgoblätter Tee seine erwünschte Wirkung verfehlt. Die Inhaltsstoffe, die zu Heilzwecken gebraucht werden, können auf diese Weise nicht ausreichend vom Körper aufgenommen werden. Die Ansichten der Wissenschaftler gehen bei diesem Thema auseinander.

Ginkgo sollte nicht von schwangeren Frauen eingenommen werden. Die Einnahme von zusätzlichen Medikamente sollte mit einem Arzt abgeklärt werden.

Durch die Einnahme von Ginkgo können mögliche, bekannte Nebenwirkungen, wie Kopfschmerzen oder Magen-Darmbeschwerden hervorgerufen werden. Diese Beschwerden wurden bei einigen Personen während der ersten Tagen beklagt, die Begleiterscheinungen sind in den meisten Fällen nach der Gewöhnungsphase abgeklungen.

Zu beachten ist allerdings, dass der Körper erst nach mehrwöchiger Einnahme auf die positiven Wirkstoffe der Ginkgo Blätter–Extrakte reagiert.

Bild: bigstockphoto.com / nenovbrothers

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